Studienfahrt Köln-Rom

Anfang 2023 entwickelte sich im Kurs 21/03 der Studierenden des PP Köln die Idee, eine gemeinsame Studienfahrt zu unternehmen.
Nach einer kurzen, kursinternen Beratung wurde das ambitionierte Ziel Rom als Favorit auserkoren. Ende Februar 2024 sollte das Ganze dann stattfinden.

Nach den ersten Planungsschritten kam dann die große Herausforderung: Um den Charakter einer Studienfahrt zu wahren sollte ein polizeilicher Bezug hergestellt werden. Nach einem Hinweis durch einen Kollegen im PP Köln konnte uns dabei kurzerhand Rüdiger Thust von der IPA Verbindungsstelle Rosenheim dankenswerterweise behilflich sein.
Durch seine engen Verbindungen in die italienische Hauptstadt wurde dort ein vielfältiges und interessantes Rahmenprogramm für die 30 Studierenden und den begleitenden Dozenten, Herrn Torsten Huschbeck, organisiert. Vor Ort wurden wir durch Antonio D’Emilio, den Dienststellenleiter der Polizei in Tivoli, betreut und begleitet.

Nach einer kurzen Eingewöhnung an die neue Umgebung wurde durch uns die Leitstelle der römischen Stadtpolizei (Polizia Roma Capitale) besichtigt.
Die Begrüßung erfolgte durch den Dienstellenleiter, Commandante Generale Mario De Sclavis. Bei der daran anschließenden Führung konnten wir die Arbeitsweise (und Unterschiede zu unserer eigenen Behörde) vor Ort kennenlernen, angefangen von der Bearbeitung eingehender Notrufe über die Entsendung von Einsatzmitteln an die Einsatzörtlichkeit und den unterschiedlichen Aufgaben die wahrgenommen werden.


Für die Dienststellenleitung und den die Führung leitenden Kollegen hatten wir kleine Gastgeschenke mitgenommen. Als Kölner kam für uns dabei nur Kölsch in Frage. Dazu gab es Karnevalsorden der IPA Verbindungsstelle Köln und weitere kleinere Goodies der IPA und des Polizeipräsidiums Köln, die mit großer Freude angenommen wurden.
Für uns Studierende stand anschließend das Erkunden Roms auf der Tagesordnung. Trotz Gedränge in der vollen Altstadt stand für uns nun das Kennenlernen der „ewigen Stadt“ bevor!


Am Folgetag allerdings stand ein weiterer Zwischenstopp bei der römischen Polizei an.
Früh am Morgen ging es etwas weiter außerhalb der Innenstadt in einen kleinen Außenstandort der Behörde. Hier konnten wir das römische Äquivalent zu unserer Dienststelle der erkennungsdienstlichen Behandlung kennenlernen. Hier erkannten wir die von uns erlernten Methoden wieder, angefangen bei dem Abnehmen von Fingerabdrücken über das fertigen von Bildern der Personen. Unser begleitender Dozent wurde dabei durch die Kolleginnen und Kollegen zum Vorführen teilweise erkennungsdienstlich behandelt. Die Arbeitsweise ist sehr ähnliche, auf eine dennoch andere Art und Weise, als wir sie gewohnt sind.

Der dortige ED kümmert sich allerdings nicht nur um erkennungsdienstliche Behandlungen, sondern hat einen weiteren Fokus auf das Erkennen von gefälschter Ware und gefälschten Dokumenten.
Der wohl markanteste Aufgabenbereich, welchen wir aus unserer Polizeiarbeit nicht kennen, ist die Verfolgung von „Müllsündern“. Die Dienststelle hat an unzähligen öffentlichen Müllcontainern versteckte Kameras, welche Fahrzeuge und die Fahrzeugführer aufzeichnen, die ihren Müll nicht ordnungsgemäß entsorgen und diesen bspw. auf dem Gehweg vor der Tonne ablegen. Die Ahndung dieser Verhaltensweise sei in den letzten Jahren wohl notwendig geworden, weil Rom ein immer größer werdendes Müllentsorgungsproblem habe.

Zum Abschluss wurde gemeinsam typisch italienisch gegessen und auch hier wurden Gastgeschenke ausgetauscht.

Den Tag schlossen wir daraufhin mit einem gemeinsamen Abendessen mit dem Kurs und den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in einem von ihnen empfohlenen authentischen Restaurant ab! Ein schöner Abschluss für die von uns allen als sehr herzliche und sehr schön wahrgenommene Erfahrung.

Der dank des Kurses gilt nochmal der IPA Verbindungsstelle Rosenheim (Rüdiger Thust), der IPA Verbindungsstelle Köln (Dietmar Weiß) und natürlich den Kolleginnen und Kollegen vor Ort!

Für die Teilnehmenden der Studienfahrt LT.